Um den Schulbetrieb in dem denkmalgeschütztem Gebäude weiterhin aufrecht zu halten, war neben der Modernisierung aller Innenbereiche auch
die Beseitigung sicherheitsrelevanter Mängel notwendig.
Zur Erfüllung des Brandschutzkonzeptes war es notwendig, eine flächen-
deckende Brandmeldeanlage einzubauen und das Treppenhaus zum
„Sicherheitstreppenhaus“ zu ertüchtigen.
Um den Grundschülern, während der Bauzeit, eine „Auslagerung“ in Container zu ersparen, musste der Bauablauf geschossweise in mehreren Bauabschnitten
erfolgen. Beginnend mit der Sanierung und Erweiterung des Betreuungsbereiches im Kellergeschoss, wurden anschließend die hangseitigen Kellerwände “trockengelegt“ und der WC-Trakt umgebaut und mit dem Hauptgebäude verbunden. Nach der Neueindeckung aller Dächer mit Naturschiefer wurde auf der alten Putz-
fassade ein wärmedämmendes Putzsystem aufgebracht. Zuletzt erfolgte die Ertüchtigung des obere Treppenraumabschlusses durch den Einbau einer neuen F90 Decke und die etappenweise Sanierung aller Geschosse
von oben nach unten.
Das Gebäude wurde bezüglich der technischen Gebäudeausrüstung, dem Brandschutz und der Energieeffizienz auf den „Stand der Technik“ gebracht, soweit dies im Einklang mit der Denkmalpflege möglich war.
Insbesondere sicherheitsrelevante Mängel des Bestandes, wie unzureichende Fluchtmöglichkeiten aus den Geschossen, die nicht der heutigen Bauordnung entsprechenden Treppengeländer und fehlende Sicherheitsverglasungen, mussten durch den Umbau beseitigt werden.
Um die Integration körperbehinderter Schüler zu ermöglichen, wurden im Erdgeschoss barrierefreie Zugänge und ein Behinderten - WC eingebaut.
Durch das neue Farb- und Materialkonzept wurde in der
denkmalgeschützten Bausubstanz eine behagliche, kindgerechte
Lehr- und Lernumgebung geschaffen. Hierzu trug auch die Verbesserung der Akustik durch den Einbau von Gipskarton- Lochdecken in allen Räumen, Fluren und dem Treppenhaus bei.