14. Ev. Kindertagesstätte Rittershausen

NEUBAU DER EV. KINDERTAGESSTÄTTE RITTERSHAUSEN

BAUHERR:
EV. KIRCHENGEMEINDE EWERSBACH

Aufgabe


Neubau der 2-gruppigen Ev. Kindertagesstätte in Holzständerbauweise mit „Frischküche“, Mehrzweckraum, Intensiv-, Werk- und Nebenräumen, etc.

Konzeption


Die in die Jahre gekommene Ev. Kindertagesstätte in Rittershausen wurde abgerissen. Hierfür wurde ein Neubau in Holzständerbauweise geplant und gebaut.
Es wurde entschieden, das neue Gebäude am Ortsrand von Rittershausen, am bisherigen Standort zu errichten.
Hierbei galt es, die unterschiedlichen Funktionsbereiche auf dem relativ kleinen Grundstück zu realisieren und an den vorhandenen Spielplatz anzuschließen.
Vorentwurf

Materialwahl


Der Neubau erhielt eine klare, schlichte Formensprache mit „moderner Verarbeitung“ der Materialien.
Zur Realisierung einer kurzen Bauzeit und dem Wunsch, beim Bau nachwachsende Baustoffe zu verwenden, wurde das Gebäude als Holzrahmenbau mit innerer, gedämmter Installationsebene und äußerer rautenförmiger Lärcheschalung konzipiert.

Innenraumgestaltung


Der obere Raumabschluss besteht aus einer Holzbinder-Dachkonstruktion.
Auf separate Unterdecken wurde verzichtet. Die Dach-Tragschale wurde mit sichtbarem Akustik-Trapezblech ausgeführt.
Alle Wände sind fein geputzt, in den Gruppenräumen tapeziert und gestrichen.
Alle Bodenbeläge sind „nachhaltig“ (Fliesen / Linoleum)
Der Spielflur ist über große Türöffnungen mit dem Außengelände verbunden. Des Weiteren wurden zur Belichtung hier verglaste Dachlichtkuppeln eingeplant. Durch die großzügige Verglasung sind lichtdurchflutete Räumlichkeiten entstanden. Bei Bedarf können die Räume durch Außenjalousetten abgedunkelt werden. Hierdurch bestehen beste Möglichkeiten zur Nutzung.

Aspekte durch Wirtschaftlichkeit / Nachhaltigkeit


Es wurden biologisch verträgliche, natürliche Materialien mit langer Lebensdauer verwendet (u. a. Holz, Fliesen, mineralische Putze). Um Energie einzusparen wurde die Isolierung auf hohem EnEV-Standard ausgeführt. Des Weiteren kam 3-fach-Verglasung mit verbessertem Randverbund zur Ausführung. Auch bei der Auswahl von Leuchten wurde auf Energieeffizienz geachtet, um die Betriebskosten des Gebäudes langfristig niedrig zu halten. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung. Die Außenanlage wurde angrenzend an das neue Gebäude neugestaltet. 
Das vorhandene Grundstück wurde durch Zukauf des Nachbargrundstücks erweitert. Dadurch konnte die neue Kita am bisherigen Standort bleiben. Der Neubau ist als Holzständerbau konzipiert.
Durch die Gliederung der Fassade und das Farbkonzept, wurde die Baumasse kindgerecht unterteilt.
Hierdurch wird eine gute Identifikation aller kleinen und großen Nutzer mit „ihrem“ Haus gewährleistet.
Die erforderlichen energetischen Werte des Gebäudes nach EnEV werden deutlich unterschritten. Zur Abrundung wurde eine neue Inneneinrichtung angeschafft.

Folgende Punkte erfüllt der Neubau:


Das Gebäude erhielt große Fensteröffnungen für eine großzügige Belichtung der Räume.
Neben den Sanitärräumen für die kleinen und großen Nutzer des Hauses wurde ein Behinderten-WC gebaut.
Die Oberflächen aller Böden, Wände und Decken wurden nach optischen und akustischen Anforderungen gewählt.
Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe und Fußbodenheizung beheizt.
Die gesamten haustechnischen Anlagen für Heizung-, Sanitär- und die Elektroinstallation entsprechen dem neuesten Stand der Technik.
Das Gebäude ist mit zum Stil passenden Beleuchtungskörpern in Niedrigenergietechnik ausgestattet.
Es wurde eine neue „Frischküche“ mit Küchenlager und separatem Umkleideraum mit WC für die Köchin geplant.
Das gesamte Gebäude entspricht den aktuellen Brandschutzanforderungen und ist mit funkvernetzten Rauchmeldern ausgestattet.
Nach Erfordernissen wurde ein Sonnenschutz eingebaut
Die Außenanlage rund um den Neubau mit dem Parkplatz wurde neugestaltet.

Gebäudedaten und Termine Kita Rittershausen:


Planungsbeginn: 
Baugenehmigung: 
Baubeginn: 
Fertigstellung Rohbau: 
Fertigstellung: 
Bauzeit:
Gesamtfläche (HNF/NNF/VF):
Gesamtbaukosten:
September 2015 
Oktober 2018 
April 2019 
August 2019 
Feb. 2020
ca. 10 Monate 
ca. 520 m2 
ca. 1,5 Mio

Bauherr:
Baufachliche Betreuung: 
Planung und Bauleitung: 
Planung H/L/S: 
Elektroplanung:
Statik, Wärmeschutz, SiGeKo:
Ev. Kirchengemeinde Ewersbach
EKHN, Kirchliches Bauen, Frau Dipl.-Ing. Dorothee Reiniger-Pointner
Architekturbüro Bierbach, Schmalbachstr. 18, 35745 Herborn
Ing. Büro Rehling, Eichenstraße 26, 35745 Herborn
ELFAS, Biedenkopfer Str. 27-29, 57072 Siegen
Ing. Büro Kuhlmann Dipl.-Ing. Volker Wege, Hauptstraße 94, 35745 Herborn
Erste Vorplanung   
Ende 2005
Wettbewerb            
Oktober/November 2008
Baugenehmigung  
August 2011
Archäologische Untersuchungen   
August bis Dezember 2011
Grundsteinlegung  
31.10.2011
Fertigstellung Rohbau                  
Juni 2012
Einweihung          
31.10.2012
Bauzeit                 
ca. 9-10 Monate
Gesamtfläche (HNF/NNF/VF)         
ca. 248 m²
Baukosten          
  
ca. 690 T€
Bauherr           
  
Ev. Kirchengemeinde Herborn
Baufachliche Betreuung             
EKHN,Frau Dipl.-Ing. Dorothee Reiniger-Pointer
Planung und Bauleitung            
Architekturbüro Bierbach, Herborn
Elektroplanung H/L/S                 
Ingenieurbüro Rehling, Herborn
Statik + SiGeKo     
Ingenieurbüro Kuhlmann, Herborn
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