8. Stadtwerke Herborn

AN-, UMBAU UND MODERNISIERUNG
DER STADTWERKE HERBORN

BAUHERR:
STADTWERKE HERBORN GMBH

Aufgabe


Das Anfang der 70er Jahre erbaute Verwaltungsgebäude der Stadtwerke
Herborn sollte einer umfassenden Sanierung unterzogen und auf der Westseite durch einen Anbau erweitert werden. 
Bereits 2007 wurden erste Überlegungen angestellt, den damals noch auf der Südseite gelegenen Eingangsbereich durch einen großzügigen Foyeranbau aufzuwerten. Auf Grund der strukturellen Veränderungen im gesamten Umfeld entlang der Konrad-Adenauer-Straße, wurde diese Idee aufgegeben.
Neben zusätzlichem Raumbedarf für Büros und Schulungszentrum hatte man erkannt, dass eine Verlegung des Haupteingangs auf die Westseite, mit 
Erschließung direkt von der Konrad-Adenauer-Straße aus, eine deutliche 
Verbesserung in der Kundenwahrnehmung bringen würde. 

Baubeschreibung


Der neue, einladend gestaltete Anbau wurde als Stahlbeton-Skelettkonstruktion 
geplant. Bewusst wurden den großzügig verglasten Flächen, schlichte verputzte Wandscheiben entgegengesetzt. Das zum Licht orientierte Pultdach über den Schulungsräumen im 3.OG, wird von einer sichtbaren Holzsparren-Dachkonstruktion gebildet. Der innere Dachabschluss ist mit sichtbaren Akustik-Trapezblechen ausgeführt. Für die Dacheindeckung des Pultdachs wurde eine langlebige Alu-Profiltafeleindeckung gewählt. 
In den Pfosten-Riegel-Glasfassaden sind Wärmeschutz- und teilweise auch 
Sonnenschutzverglasungen eingesetzt.     
Neben dem neuen Haupteingang mit Foyer im Erdgeschoss, wurden Büros in 
den Obergeschossen, sowie ein neues Schulungszentrum mit moderner Medientechnik geschaffen. Über die Glasfassaden werden Foyer, Büros und 
insbesondere auch der neue Schulungsbereich großzügig, natürlich belichtet. 
Auch durch die Wahl der Materialien unserer Architekturepoche, wie Stahl, Glas, Metall, im Wechsel mit glatten Putzflächen und Naturstein, entstand die 
gewünschte, einladende Gesamtwirkung mit den lichtdurchfluteten Räumen.
Bei der Materialauswahl wurde auf dauerhafte, biologisch verträgliche, natürliche Materialien mit langer Lebensdauer geachtet. 
Um Energie einzusparen wurde eine Isolierung auf hohem EnEv-Standard umgesetzt. Auch bei der Auswahl der Leuchten wurde auf Energieeffizienz geachtet, um die Betriebskosten des Gebäudes langfristig niedrig zu halten. Die Nutzung erneuerbarer Energien/Solar waren bereits auf dem Dach des Altbaus vorhanden und werden weiterhin genutzt.   
Auf Grund der brandschutztechnischen Defizite war es erforderlich eine Außentreppe zu errichten. Durch die gewählte Position dient die Treppe sowohl für Anbau, als auch den Altbau als zweiter Fluchtweg. Des Weiteren besteht die Möglichkeit auf den  „Balkonen“ in Pausen frische Luft zu schnappen. 
Im Zuge der Sanierung des Altbaus wurden brand- u. wärmeschutztechnische Defizite des alten Verwaltungsgebäudes abgestellt. Der Altbau wurde mit einer hoch wärmegedämmten, hinterlüfteten Fassade und neuen Fenstern energetisch stark aufgewertet.    

Im Zuge der Sanierung wurden folgende Veränderungen vorgenommen


  • Anbau mit neuem Haupteingang / Foyer, Büros und Schulungszentrum im obersten Geschoss.
  • Durch Verlegung des Haupteingangs mit Erschließung von der Konrad-Adenauer-Straße, deutlich bessere Kundenwahrnehmung.
  • Errichtung einer Notspindeltreppe als 2. Fluchtweg.
  • Einbau von Brandschutztüren bzw. Brandschutzvorhang im Treppenhaus.
  • Vollständige Innen- und Außensanierung mit neuer Fassade und umfassender Brandschutzsanierung des Altbaus.
  • Erweiterung der Außenanlage mit Umgestaltung des Besucherparkplatzes rund um den neuen Anbau.

Gebäudedaten, Termine und Projektbeteiligte


Planungsbeginn   
Ende 2010 
Baugenehmigung
Juli 2012
Baubeginn            
November 2012
Inbetriebnahme   
November 2013
Bauzeit           
Anbau ca. 12 Monate, 
Umbau/Sanierung Altbau in Etappen bis Mai 2015
Gesamtfläche BGF 
ca. 2.500 m² (Neubau 550 m², Altbau 1.500 m²)
Bauherr                 
Stadtwerke Herborn GmbH
Baufachliche Vertretung    
Herr Bepperling / Herr Vorländer
Planung und Bauleitung             
Architekturbüro Bierbach, Herborn
Statik, Brandschutzkonzept, SiGeKo
Ingenieurbüro Kuhlmann, Herborn
Planung Haustechnik 
H/L/S + E 
Ingenieurbüro Rehling, Herborn
Schadstoffunter-suchung
Liscon-Umwelt-Ingenieurservice, Linden
Planungsbeginn                                               
Baugenehmigung                                           
Baubeginn                                                          
Inbetriebnahme                                                   
Bauzeit                                                                
Gesamtfläche BGF                                               

Bauherr                                                             
Baufachliche Vertretung                                  Planung und Bauleitung                                Statik, Brandschutzkonzept, SiGeKo              Planung Haustechnik H/L/S + E                    Schadstoffuntersuchung                                     
Ende 2010 
Juli 2012
November 2012
November 2013

Anbau ca. 12 Monate, Umbau/Sanierung Altbau in Etappen bis Mai 2015
ca. 2.500 m² (Neubau 550 m², Altbau 1.500 m²)


Stadtwerke Herborn GmbH
Herr Bepperling / Herr Vorländer
Architekturbüro Bierbach, Herborn
Ingenieurbüro Kuhlmann, Herborn
Ingenieurbüro Rehling, Herborn
Liscon-Umwelt-Ingenieurservice, Linden
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